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Aceite de las Valdesas

Was ist Bio-Olivenöl ?

Als Bio-Olivenöl bezeichnet man solches, das gemäβ den Richtlinien der europäischen Verordnung über ökologische Produktion und Kennzeichnung ökologischer Erzeugnisse (EU-Norm 2018/848) hergestellt wurde.

Dazu erklären wir Ihnen im Anschluβ gerne mehr:

Was ist der Unterschied zwischen einem Bio-Olivenöl und einem herkömmlicher Art ?

In Las Valdesas stellen wir Bio-Olivenöl und solches aus integrierter Produktion her (letzteres stellt einen Mittelweg zwischen konventioneller und ökologischer Produktion dar). Die Unterschiede zwischen beiden Herstellungsformen beruhen in erster Linie auf der Anbauform und Bewirtschaftung des Olivenhains hinsichtlich folgender Aspekte:

  1. Schädlingsbekämpfung. In der ökologischen Landwirtschaft ist die Verwendung von Pestiziden und synthetischen Pflanzenschutzmitteln nicht zulässig. Stattdessen sind alternative Methoden wie etwa physische Fallen anzuwenden, die Verbreitung der natürlichen Feinde der Plage zu fördern, gegen häufige oder wiederkehrende Schädlinge resistente Olivensorten zu verwenden, oder auch auf - wie die beim Verticillium-Pilz zum Einsatz gekommenen - Wärmebehandlungen zu setzen. Weiterhin kann auch zumindest eingeschränkt eine Liste genehmigter Erzeugnisse natürlichen Ursprungs (sowohl tierisch, pflanzlich, mikrobiell als auch mineralisch) zur Bekämpfung von Plagen eingesetzt werden.
  2. Unkrautkontrolle. Wie bei den Schädlingen sind auch zur Entfernung des Unkrauts keine synthetischen Vertilgungsmittel zulässig. Einige Biobauern hüten Schaf- oder Ziegenherden auf dem Olivenhain, um das Unkraut zu entfernen. Dies bringt den zusätzlichen Vorteil eines organischen Düngemittels mit sich, von welchem wiederum der Boden profitiert. Wir schneiden das Unkraut von den Straßen ab und entfernen jenes am Fuss der Bäume mithilfe handlicher Maschinen.
  3. Düngung. In der ökologischen Landwirtschaft ist die Düngung der Olivenbäume mit synthetischen Mitteln (wie etwa Harnstoff, Ammoniumnitrat, etc.) nicht gestattet. So darf lediglich organischer Dünger zum Einsatz kommen, ganz gleich ob tierischen (Mist) oder pflanzlichen Ursprungs (Kompost). Bei Las Valdesas nutzen wir den Alperujo aus unserer Ölmühle, womit wir einen Kompost herstellen, den wir nach etwa einjähriger Reifung in den Boden einarbeiten. Diese Vorgehensweise ist aus unserer Sicht am kostspieligsten, da die Anwendung und Verbreitung des Komposts wesentlich teurer als die Zugabe von Harnstoff in die Bewässerung oder an die Blätter ist.

Unter Berücksichtigung der zuvor aufgeführten Punkte können wir bereits Bio-Oliven produzieren. Im Laufe des Herstellungsprozesses des Bio-Olivenöls sind zudem folgende Maßnahmen zu treffen:

  1.  Sowohl bei der Aufnahme in der Mühle als auch während des Herstellungsprozesses muss die Olive, die Ölmasse und das Öl an sich immer im Kontakt mit rostfreiem Edelstahl und für Lebensmittel geeignetem Gummi (für die Transportbänder) oder Harz stehen. In unserem Haus erfüllen wir dieses Kriterium seit 10 Jahren, als wir mit dem Olivenöl der Integrierten Produktion begonnen haben.
  2. In Mühlen wie in der von Las Valdesas, die Bio-Oliven mahlen und der Integrierten Produktion angehören, ist eine Kontrolle der Rückverfolgbarkeit unerlässlich, um festzustellen, wann welche Olivensorte gemahlen wird. Diese Kontrolle war bereits in der Integrierten Produktion erforderlich.
  3. Analytische Kontrollen der Pestizidrückstände, um zu garantieren, dass das Olivenöl davon befreit ist. Seit vielen Jahren führen wir besagte Kontrollen bei den Ölen der Integrierten Produktion durch, ohne je dabei auf Rückstände getroffen zu sein.

 

 

 

Schmeckt Bio-Olivenöl nun besser als herkömmliches Olivenöl?

Eines vorneweg: Wir sind der Überzeugung, dass die Produktion von Olivenöl nach den Maβstäben der ökologischen Landwirtschaft die Qualität im Vergleich zu einem Öl konventioneller Produktion NICHT erhöht.

Schlüsselaspekte zur Gewinnung eines hochwertigen nativen Olivenöls extra wie z. B. die Olive in einem einwandfreiem Zustand zu erhalten, sie zum optimalen Reifezeitpunkt zu ernten und sie kurz danach bei einer niedrigen Extraktionstemperatur zu mahlen und das Öl so aufzubewahren, dass es dabei nicht zu Oxidationsprozessen kommt, sind keine Merkmale der ökologischen Landwirtschaft. Vielmehr können sie diese beeinträchtigen.

Wir sind davon überzeugt, dass kein noch so erfahrener Öltester bei einer Blindverkostung imstande wäre, ein natives Bio-Olivenöl extra von einem anderen nativen Olivenöl extra aus konventioneller Produktion zu unterscheiden.

Bei anderen Bio-Produkten wie Eier, Geflügel oder Fleisch mag die Tatsache, dass es sich um eine ökologische Produktion handelt, zu einer für den Verbraucher spürbaren höheren Qualität führen. Beim Olivenöl vertreten wir jedoch die Ansicht, dass dem nicht so ist. Schlieβlich ist herkömmliches natives Olivenöl extra bereits ein natürliches Lebensmittel, und zwar Olivensaft, der weder Konservierungs- noch Zusatzstoffe enthält.

 

Warum sich also für natives Bio-Olivenöl extra entscheiden?

Wir glauben, dass die nachfolgenden Gründe dafür ausschlaggebend sind:

  1. Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Beim Verzehr von Bio-Olivenöl können Sie sich sicher sein, ein Olivenöl frei von Pestizidrückständen oder sonstigen Verunreinigungen zu sich zu nehmen.
  2. Nachhaltigkeit. Durch Ihren Kauf tragen Sie zur Nachhaltigkeit der Umwelt und der Landwirtschaft bei, welche sich in einer schonenderen Produktion der natürlichen Ressourcen niederschlägt.

 

Ist ökologisches, Bio- und organisches Olivenöl das Gleiche?

Ja, all diese Begriffe beziehen sich auf das gleiche Produkt, das nach den Richtlinien der ökologischen Landwirtschaft hergestellt wird.

In einigen Ländern wie etwa Spanien findet der Begriff „ökologisch“ vermehrt Gebrauch, während man in Frankreich öfter auf „Bio“ zurückgreift. In Deutschland wird sowohl der eine als auch der andere Begriff mit der gleichen Häufigkeit verwendet.

Beide Begriffe - ökologisch und biologisch - sind durch die europäische Verordnung geschützt und erlaubt den Gebrauch von „Bio“ und „Öko“ auf den Etiketten.

Organisches Olivenöl gilt als Synonym für die beiden zuvor erwähnten, wird jedoch in der Verordnung als solches nicht aufgeführt.

Ein weiteres, in letzter Zeit in Mode gekommenes Adjektiv ist „biodynamisch“ und stammt aus dem Bereich des Weins. Hierzu ist uns lediglich bekannt, dass die Voraussetzung dafür, ein Produkt mit dem biodynamischen Gütesiegel zu versehen, die vorherige ökologische Zertifizierung ist.

 

Wie werden die Hersteller ökologischer Lebensmittel kontrolliert?

 

In der europäischen Verordnung (2018/848) ist festgelegt, dass die Kontrolle der Hersteller ökologischer Lebensmittel durch eine Aufsichtsbehörde zu erfolgen hat. Konkret bedeutet das: Vom Landwirtschaftsministerium bevollmächtigte private Firmen zertifizieren, dass ein Hersteller die Anforderungen der europäischen Verordnung erfüllt.

Zu diesem Zweck fordern besagte Firmen entsprechende Papiere/Unterlagen vom Erzeuger an und führen Prüfungen vor Ort, auf dem Land durch, um eventuelle Betrugsfälle aufzudecken: Maschinen und Ausrüstungen werden überprüft, Boden-, Blätter- und Fruchtproben entnommen, so man es für nötig erachtet. Darüber hinaus kontrollieren sie die Rückverfolgbarkeit der Bio-Olive bis zu ihrer Verarbeitung zu Öl in den Depots.

Die Aufsichtsbehörde, die die Öle von Las Valdesas zertifiziert, ist das CAAE (Andalusisches Komitee der ökologischen Landwirtschaft), ein privates Unternehmen, auch wenn sein Name das Gegenteil nahelegen mag. Es handelt sich hierbei um das Unternehmen in Andalusien mit der gröβten Erfahrung im Bereich der ökologischen Landwirtschaft.

 

Kennzeichnung des Bio-Olivenöls

Die Bio-Olivenöle müssen auf ihrem Etikett sowohl das europäische Warenzeichen als auch den Kode der zertifizierenden Aufsichtsbehörde tragen. Ebenso muss klar hervorgehen, ob das Produkt europäischen Ursprungs, d. h. „EU-Landwirtschaft“ oder nicht, d. h. „Nicht-EU-Landwirtschaft“ entstammt. In unserem Fall handelt es sich um „ES-ECO-001-AN“ sowie „EU-Landwirtschaft“.

EU-Logo der ökologischen Erzeugung

Wahlweise kann zudem das Warenzeichen der Aufsichtsbehörde eingefügt werden.

 

Das Bio-Olivenöl von Las Valdesas

Das Bio-Öl von Las Valdesas stammt aus einer Vergröβerung des Landguts, welche durch den Kauf eines angrenzenden Grundstücks erzielt wurde. Dabei handelt es sich um etwa 34 Hektar traditionelle Hojiblanco- mit zwei Dritteln intensive Arbequina-Olivenhainen.

Erworben im Jahre 2015, ist es erforderlich, dass das Land drei Jahre lang nach den Kriterien der ökologischen Landwirtschaft bearbeitet wird, bevor seine Oliven als ökologisch eingestuft und zertifiziert werden können. So können wir Ihnen nun Bio-Olivenöl der Ernte 2018/2019 anbieten.

Erhältlich wird es sein als Verschnitt beider Sorten im 2,5 Liter Dosenformat.

Auf der Karte unten können Sie die Lage des neuen ökologischen Grundstücks in intensivem Grün sehen.